Gestern war ich erneut mit dem 18-300mm Contemporary auf Fototour. Dabei habe ich mein Augenmerk auf das lange Ende gerichtet, welches bei Superzooms erfahrungsgemäß deutlich weicher sein kann, als der Sweet-Spot-Bereich, der sich für gewöhnlich irgendwo in der Mitte des Zoombereiches befindet. Da die längste Brennweite von 300mm auch den größten Abbildungsmaßstab von 1:3 ermöglicht, habe ich bei dieser Gelegenheit gleich mehrere Makroaufnahmen gemacht. Und ich muss sagen, im Vergleich zur DP3M, die eine naheinstellgrenze von 22,6 cm hat, lassen sich Insekten mit dem 18-300 C – dank der fast doppelt so langen Naheinstellgrenze (39 cm) – deutlich leichter einfangen.
Bei Offenblende bietet das 18-300 am langen Ende eine brauchbare Bildqualität, die sich durchs Abblenden auf f/7.1 oder f/8 noch deutlich verbessern lässt. Das folgende Foto wurde bei 300mm und f/6.3 aufgenommen.
Bei der folgenden Fliege habe ich auf f/8 abgeblendet – das Foto ist trotz ISO200 deutlich schärfer.
Da es windig war und ich mit AF und bei ISO100 (vergleichsweise lange Belichtungszeiten) fotografiert habe, sind die restlichen Makros leider nicht so scharf geworden.
Eine längere Entfernung zum Motiv ändert, erfreulicherweise, nichts an der Bildqualität. Scharfe Aufnahmen lassen sich sowohl bei Offenblende…
…als auch abgeblendet machen.
Allerdings darf man nicht vergessen, dass man mit einer auf KB umgerechneten Brennweite von 450mm arbeitet. Obwohl das Objektiv stabilisiert ist, darf die Belichtungszeit nicht zu lang sein. Das gilt besonders für Tiere. Mit einer Belichtungszeit von 1/250 und länger lassen sich zappeligen Welpen nur mit Glück scharf einfangen.