Als ich den Weihnachtsbaumschmuck fotografierte, fiel mir auf, dass auch die Sigma DP2 Quattro, trotz ihrer sehr kurzen Brennweite, deutlich von den Achromaten Marumi DHG200 und Raynox DCR-250 profitiert. Das fand ich sehr interessant, da Achromaten den Abbildungsmaßstab umso drastischer erhöhen, je länger die Brennweite ist. Kurze Festbrennweiten, wie das 30mm Objektiv der DP2Q, sind ohnehin nicht für derartige Spielereien geeignet und schon gar nicht, wenn sie auf den Fern- statt den Nahbereich optimiert sind. Und das ist bei der DP2Q eindeutig der Fall. Darauf werde ich aber in einem späteren Blogeintrag näher eingehen. Trotzdem ist es interessant zu wissen, welche Makro-Motive, und vor allem wie groß, mit einer derartigen Kombi abgelichtet werden können.
Da heute das Wetter eher schlecht fürs Fotografieren geeignet war, habe ich einige Fotos zu Hause geschossen. Ein 1-Euro-Stück musste als Motiv herhalten. Wie ihr unten sehen könnt, erhöhen sowohl der Marumi als auch der Raynox den Abbildungsmaßstab deutlich. Der Unterscheid zwischen dem ersteren (5 Dioptrien) und dem letzteren (8 Dioptrien) ist merkbar, aber keineswegs riesig. Wenn man sie beide an das Objektiv aufschraubt, erhöht sich der Abbildungsmaßstab auf über 1:2.
DP2Q
DP2Q und Marumi DHG200
DP2Q, Marumi DHG200 und Raynox DCR-250
So sieht die „Frankenstein-Kombi“ aus:
Da ich einen Marumi mit 52mm Filterdurchmesser habe, verwende ich zwei Step-Down-Ringe (von 58mm auf 55mm und von 55mm auf 52mm) um den Achromaten an das Objektiv der DP2Q anbringen zu können. Der Raynox ist in dieser Hinsicht deutlich flexibler – dafür aber auch deutlich größer – da er mit einem Adapter mit Clip-on-Mechanismus geliefert wird, mit dem er an Objektive mit 52mm bis 67mm Filterdurchmesser angebracht werden kann. Ohne diesen Adapter lässt er sich nur an winzige Objektive mit 43mm Filterdurchmesser aufschrauben.