Bernd und Hilla Becher sind ein bekanntes Fotografenpaar aus Deutschland, dass für seine schwarz-weiß-Fotografien von Fachwerkhäusern und Industriebauten bekannt. Die beiden gründeten zusammen die Düsseldorfer Fotoschule. Bernd und Hilla Becher waren schon in jungem Alter fotografisch und generell an kreativer Arbeit interessiert und in diese Richtung sollte auch ihre spätere Ausbildung gehen. Während Hilla eine Ausbildung zur Fotografin machte studierte Bernd zunächst Malerei und später Typografie
Die Technik des Fotografenpaars ist geprägt von Zentralperspektiven, Verzerrungsfreiheit, Menschenleere und weichem Sonnenlicht. Die Bilder wirken emotions- und trostlos, kühl und distanziert – genau das ist der Stil mit dem das Paar internationale Anerkennung erlangt. Sie zeigten ihre Werke in zahlreichen Ausstellungen und veröffentlichten außerdem mehrere Bildbände. „Wir haben diese Arbeit aus schierer Lust an Bildern begonnen“, sagte Hilla Becher im Jahr 2005 über ihre Arbeit.
Für ihr wegweisendes Lebenswerk wurden Bernd und Hilla Becher vielfach ausgezeichnet – vom Goldenen Löwen der Biennale in Venedig bis zum Goslarer Kaiserring.
Die beiden verfolgten das Ziel, Industriebauten zu dokumentieren, die typisch für ihren Entstehungszeitraum waren. Sie konzentrierten sich auf Produktionsanlagen und solche Industriegebäude, die im Zusammenhang mit der Produktion von Gütern standen. Kennzeichnend für ihr Vorgehen war, dass sechs, neun, zwölf oder mehr Fotografien desselben Objekts in festgelegten differierenden Winkeln geschossen wurden. Dadurch entstanden „Typologien“ industrieller Bauten.
Wer noch Lust auf ein kurzes Interview mit Hilla Becher aus dem Jahr 2010 hat, sollte auf jeden Fall dieses Video anschauen:
Gefallen mir sehr! danke für diesen schönen Bericht!